Roland Aira TR-8

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Eigenschaft Details
Modellbezeichnung
Roland Aira TR-8 Rhythm Performer Hardware Sequenzer
Bewertung

(4.0 von 5)

Farben
Features
  • Hardware Sequenzer des Großkonzerns Roland
  • Original Sounds der TR-808 und TR-909 Rhythmus Grooveboxen an Bord
  • 16 Step Sequenzer
  • ermöglicht intuitives Sequencing und Arrangement
  • diverse Mixing Optionen und Sidechain möglich
  • live Soundmanipulation möglich
  • Effektbox z.B. für Scatter Effekte verbaut
  • Master Tempo-Regler
  • Aufzeichnen der erstellten Beats möglich
  • USB-Kabel und Schnellstartguide im Lieferumfang

519,00

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Die Marke Roland ist für gewöhnlich jedem Musiker, Live-Act und DJ ein Begriff. Nicht nur die alten TR-808 und andere Geräte dieser Generation sind Legenden, auch neuere Devices werden vielfach gelobt und eingesetzt. Auch die Aira Serie schlug große Wellen und konnte in Bands vieler elektronischer Subgenres Eindruck schinden. Wo die Stärken und Schwächen beim Sequenzer der Serie genau liegen, zeigt unser Roland Aira TR-8 Test.

Erste Schritte im Roland TR-8 Test

Überstürztes Auspacken empfiehlt sich bei diesem Audiogerät nicht, da es sehr gut eingeschweißt ist. Daran rumzuzerren führt also eher zu Demotivation oder Ärger. Das bedeutet allerdings auch in Kombination mit der restlichen Verpackung, dass der Sequencer bestens geschützt ist und am Transportweg kaum Schäden erleiden kann. Die erste Inbetriebnahme führt dazu, dass nach dem Stromkabel Verbindungen von oder zu einem MIDI-fähigen Gerät erstellt werden muss. Alternativ stehen auch Klinkenbuchsen für diverse externe Inputs zur Verfügung. Egal wie das persönliche Audiosetup in diesem Fall aussieht, nach diesem Schritt kann es ans Eingemachte gehen.

Roland Aira TR-8 Herstellerinfos

Roland TR-8 Rhythm Performer
  • Vollständige Reproduktion der originalen TR-808 und TR-909 Rhythm Machines
  • Neu entwickelte Analog Circuit Behavior (ACB)-Technologie zur Nachbildung der typischen Klang- und Rhythmus-Eigenschaften der legendären Vorgänger-Modelle
  • Sehr detailgetreue Nachbildung der Klangeigenschaften – inklusive der einzigartigen Klangvariationen, wenn mehrere Instrumente mit Akzent eingegeben wurden
  • Dream Kits mit verschiedenen berühmten Sounds der TR-808 und TR-909
  • 16 Kits mit bis zu 11 Instrumenten-Typen
  • Steuerung der Intensität der Accent-Funktion mithilfe eines Echtzeit-Reglers
  • Pro Einzelschritt definierbare Gate Reverb- und Delay-Effekte mit dedizierten Echtzeit-Reglern
  • Audio-Eingangsbuchsen für externe Audiogeräte

Qualität und Verarbeitung des Roland Aira TR-8

Das Gehäuse wirkt hochwertig und das allgemeine Gefühl mit dem Roland Aira TR-8 zu hantieren ist ein sehr angenehmes. Angenehm insofern, da sämtliche Knobs, Fader und Bedienflächen ergonomisch designed sind und bestens in den Händen liegen. Im Gegensatz zu anderen Audio Workstations, Samplern und Grooveboxen wie der Native Instruments Maschine Jam oder dem Novation Launchpad entspricht das Aira TR-8 dem Inbegriff eines Sequenzers. Das schlägt sich nicht nur optisch nieder, sondern ist auch in der Bauweise zu erkennen. Sequenzer sind üblicherweise breit und stellen visuell einzelne Steps dar – so auch hier im Roland Aira TR-8 Test. Die hochwertigen LEDs unter den einzelnen Beat Steps klären den Musiker darüber auf, was sich aktuell auf dem Gerät tut. Regler besitzen einen gewissen Widerstand, was sich als Vorteil erweist, sollte man diese unbeabsichtigt berühren. Gleichzeitig sind diese aber auch leichtgängig, wenn sie bewegt werden sollen. Ein ideales Zusammenspiel aus den einzelnen Aspekten der Verarbeitung.

Funktionalität und Zusatznutzen

Es ist kein Geheimnis, dass der Roland Aira TR-8 eine Reproduktion basierend auf den originalen TR-808 und TR-909 Rhythmusmaschinen ist. Dementsprechend ähnlich ist die Grundfunktionalität. Aufgrund der technologischen Weiterentwicklung im Laufe der Jahrzehnte sind allerdings auch einige Neuheiten an Bord, die die älteren Konzepte tatsächlich alt aussehen lassen. Eine große onboard Soundlibrary ist nur einer von vielen Vorteilen. Auch die Möglichkeit mit 16 Kits und 11 Instrumenten arbeiten zu können, stellt eine klare Verbesserung zu den Vorgängermodellen dar. Effekt-Regler und Accent-Funktionen stellen Highlights dar, die selbst andere zeitgemäße Sequenzer und Sampler in Bedrängnis bringen. Die 16 vorhandenen Steps können beispielsweise mit Ducking/Sidechain, Reverb, Delay und Gates verziert werden. Abschließend sind wichtige Zusatzfeatures das Aufnehmen ersteller Beats sowie ein Master-Temporegler. Alternativ kann das Tempo natürlich auch extern geregelt sein, beispielsweise über die DAW am verbundenen Computer.

Zubehör und Support

Auf Hilfestellung seitens des Herstellers Roland ist stets Verlass. Rasche Antworten und ausführliche Anleitungen stehen hier an der Tagesordnung. Auch ein freundlicher Umgang mit Kunden wird gepflegt, was in allen 4 Anfragen von uns bestätigt wurde. Eine kleine Schwachstelle zeigte sich im Roland Aira TR-8 Test in Bezug auf das Zubehör. Hier wird ausschließlich ein Netzteil mitgeliefert. Zwar ist das ausreichend, um den Drumcomputer selbst in Betrieb zu nehmen, weitere Verbindungen sind damit allerdings nicht möglich. Obwohl der Preis für das Gerät gerechtfertigt ist, könnten dennoch MIDI-Kabel oder andere Hilfsmittel beiliegen, die den kreativen Workflow aufgrund dem Vorhandensein eines ganzheitlichen Systems – abgesehen von einem Laptop oder eben anderen Audio- sowie Effektdevices natürlich – beschleunigen könnten.

Fazit: Roland Aira TR-8 Test

Obwohl das Gerät offiziell als Rhythm Performer bezeichnet wird, ist es ebenso funktional als Drumcomputer oder Drumsynthesizer. Aus diesem Grund bietet der Sequenzer ordentlich Power und kann in vielerlei Hinsicht punkten. Gleichzeitig ist die Lernkurve für Einsteiger in die Materie oder auch für die Erstverwendung des Audio-Devices selbst sehr hoch und benötigt auf jeden Fall ein gewisses Maß an Einarbeitungszeit. Wer diese Zeit nicht aufbringen kann oder möchte, ist unter Umständen mit benutzerfreundlicheren, selbsterklärenderen Geräten besser beraten. Darunter fallen einerseits das Novation LaunchPad MK2 und auch die im Herbst 2016 erschienene Native Instruments Maschine Jam.