Das niederländische Unternehmen Thingking B.V. hat sich unter einem deutlich einfacher zu merkenden Markennamen darauf spezialisiert, so genannte Growboxen herzustellen und zu vertreiben. Der Name hierfür lautet Minigrow, die dazugehörige Domain Minigrowbox.com. Der Fokus solcher Growboxen ist die bestmögliche Züchtung von Pflanzen, um ihnen möglichst langlebiges, rasches Wachstum zu gewähren. Während sich mit solchen Wachstumsboxen darauf spezialisieren, neue Pflanzen zu züchten, seltene Gewächse bestmöglich zu versorgen oder wirklich bis ins letzte Detail stets die stimmige Dosis an Nährstoffen und Belichtung zu verpassen, ist es kein Geheimnis, dass manche damit auch hierzulande illegale Pflanzen wachsen lassen. Wir konzentrieren uns auf ersteres und haben im Growbox Test vor allem darauf geachtet, dass unsere Pflänzchen von kleinen zu energiegeladenen Wachstumsbündeln wurden. Das Motto daher: aus klein mach groß.
Erste Schritte mit der Minigrow One Growbox
Wir haben uns das Minigrow One Modell 21 im Detail angesehen, wobei es sich hierbei um die aktuellste Variante des niederländischen Herstellers handelt. Der erste Eindruck kann sich sehen lassen, zumal einerseits die Größe des Pakets, andererseits auch dessen Verpackung und schützende Inhalte für den Transport beeindruckend wirken. Ideal, um vom ersten Moment an für bestmögliche User Experience zu sorgen. Die ersten Schritte mit der Minigrow One Growbox sind zwar einige, jedoch allesamt denkbar simpel und vom Hersteller bestens beschrieben. Das ist wichtig, um auch Neueinsteigern im Bereich der Pflanzenzucht ein positives Erlebnis zu bieten und natürlich, um bei einem Gerät dieser Größe und dieses Kostenfaktors sicherzustellen, dass alles reibungslos klappt. An dieser Stelle kann man für die klaren Anweisungen, die dem Paket beigelegt sind, ein Lob aussprechen, da selten ein Hersteller so deutliche und einfache Anleitungen parat hat.
Zubehör des Minigrow beim Auspacken.
Zunächst öffnet man logischerweise das Paket und hebt den gesamten Growkasten aus dem Karton. Das geht am einfachsten im Liegen, da man die Growbox so besser heben kann und sie nicht umfallen kann. Danach können die Kantenschützer in Form von Styroporenden abgenommen werden. Diese werden lediglich für den Transport gebraucht. Nach dem Herausheben aus dem Karton kann die Box natürlich aufgestellt werden, jedoch so, dass das Logo auf der Vorderseite oben ist. Auch die schwarzen Transportkappen können entfernt werden. Diese befinden sich auf der Vorderseite an allen vier Enden. Als nächstes ist das Beilagen-Kit aus dem Karton zu entnehmen, da man dieses für den weiteren Aufbau und Einsatz der Growbox benötigt. In diesem Kit sind einige Accessoires enthalten, unter anderem die Anleitung, das Stromkabel und weitere Kleinigkeiten.
Die Minigrow One direkt nach dem Auspacken.
Nun geht es ans Eingemachte. Im Inneren der Box gibt es ebenfalls etwas zu tun. Dazu einfach auf der Vorderseite die Tür öffnen, indem man mit den beiden Fingern in die Löcher des Logos greift. Leicht anziehen, schon löst sich der Magnetverschluss der Box und die Tür ist geöffnet. Man darf den weißen, fast schon steril wirkenden Innenraum der Growbox bestaunen, der optisch wirklich bestens designed wurde. Auch dieser Faktor sprich für die Qualität von Minigrow.
Sowohl auf den Lampen als auch den LED Paneels sind Schutzhüllen oben, die entfernt gehören. Dabei bitte vorsichtig sein, die LED Paneele selbst möglichst wenig zu berühren. Darauf weist der Hersteller explizit hin. Nicht alle Schutzhüllen oder -faktoren sind sofort sichtbar. Bei den LED Paneelen sind stellenweise dünne Bänder und Tapes im Einsatz, die entfernt werden müssen und nicht sofort ersichtlich sind. Darum hier gut darauf achten, wirklich alles zu erwischen. Ähnliches gilt für die gelben Klebebänder, die oben an den Rändern angebracht sind. Außen ist, wie auf folgendem Foto zu sehen auf der Oberseite eine rote Folie angebracht. Diese dient selbstverständlich ebenso nur zu Schutzzwecken und kann somit abgezogen werden. Auf diesem Foto sind auch noch die schwarzen Eckpolster für die Tür angebracht, die wir bereits beschrieben haben.
Wenn nun alles korrekt entpackt und entfernt wurde, geht es an die letzten Schritte, bevor der Minigrow One zum Einsatz kommen kann. Das Diffuserpaneel wird einfach eingehängt und hält dann dank Magneten bombenfest an seinem Platz. Dieses ist wichtig, um – wie der Name schon sagt – für diffuses Licht zu sorgen. Auch hier gilt es wiederum darauf zu achten, nicht die LED Paneele mit dem Diffuser zu berühren, ansonsten wurde etwas inkorrekt gemacht. Diese simplen Schritte waren im Grunde alles, um mit der Growbox starten zu können. Lediglich Strom benötigt sie noch, der auf der Rückseite angeschlossen wird. Hierfür wird ein eigenes Stromkabel mit 4 Pins mitgeliefert. Musiker und Techniker kennen diese Art von Kabel eventuell, da es sich um ein XLR-Kabel handelt, jedoch wie betont mit 4 Pins, anstelle der gängigeren 3, manchmal auch 5 Pins.
Minigrow One Funktionsüberblick
Die ersten Schritte sowie funktionsrelevante Eigenschaften werden in der mitgelieferten Anleitung beschrieben.
Der Hersteller Minigrow beschreibt die Hauptfunktionen der Growbox als folgende:
- Plug & Play, somit sofort einsatzbereit
- Minimale Kosten für ergiebiges Pflanzenwachstum
- Sicher und zuverlässig, da geprüft und Sicherheitsnormen entsprechend
- Optisch schön und passend, weil die Box an die Einrichtung jedes Raums angeschmiegt werden kann
Wir sind der Meinung, dass die Minigrow noch so viel mehr bietet. Auch das hat sich im Growbox Test als sehr positiver Faktor erwiesen. Die niederländische Marke bietet alle relevanten Informationen zum Aufbau, zur Anwendung und auch zum Bewerben seiner Produkte. Es wird dabei allerdings nicht die übliche Marketingmaschinerie gefahren, mit welcher alles in den Himmel gelobt wird. Im Gegenteil, Realismus und Bodenständigkeit werden hier großgeschrieben, was einen positiven Beigeschmack hinterlässt.
Ein großer Vorteil gegenüber anderen Produkten ist, dass die Growbox aus den Niederlanden ohne WIFI-Verbindung oder externe Abhängigkeiten funktioniert. Somit ist keine dauerhafte oder temporäre Verbindung nötig, die Box agiert völlig autark. Sie wird über das kleine Display im Inneren gesteuert und ist somit auch weniger fehleranfällig als viele Konkurrenzprodukte. Die Kontrolle läuft vollständig über besagtes Display ab, es sind keine doppelten Botengänge über Apps oder andere Anlaufstellen nötig. Sowohl Temperaturen, Laufzeiten, Belichtungen und das allgemeine Ein/Aus-Setting können alle von diesem einen Standort gesteuert werden.
Zum einen möchten wir zusätzlich betonen, dass aufgrund der großen Farbauswahl, die das Growkit bietet, wirklich Platz in jedem Raum für die Box ist. Das ist nicht selbstverständlich. In der Regel werden Growkits, Growzelte oder andere Gewächshilfen in einer einzigen Form und Farbe verkauft, ohne jegliche Anpassungsmöglichkeiten. Mit fünf unterschiedlichen Farben und Maserungen, beispielsweise zwei Holztönen, ist die Minigrow One der Konkurrenz weit voraus.
Die angebotenen Farben und Maserungen sind:
- Dunkelblau matt
- Beige
- Hellblau
- Holzmaserung hell
- Holzmaserung dunkel (unsere Fotos)
Die Minigrow in allen weiteren Farben, abseits der von uns getesteten dunklen Holzmaserung.
In unserem Growbox Test kam die Box mit dunkler Holzmaserung zum Einsatz, wie auf den Fotos ersichtlich. Der Hersteller bietet jedoch für alle Ausprägungen Fotoexempel auf seiner Website, wodurch man sich ein klares Bild verschaffen kann, wo man das Gerät unterbringen möchte.
Qualität und Verarbeitung der Box
Wie bereits mehrfach angedeutet, gab es im Minigrow Test aus qualitativer Sicht nichts auszusetzen. Im Vergleich zu anderen Growboxen sowie anderen Produktdesigns und gebotener Qualität wurde hier auf voller Länge gepunktet. Während der einfache Aufbau und erstmalige Einsatz bereits ein positiver Faktor ist, haben sich weitere bemerkenswerte Eigenschaften während dem Growprozess gezeigt.
Ein Vorher-Foto, in der noch nicht fertig aufgebauten Growbox.
Wir haben für unseren Test unterschiedliche Heimpflanzen herangezogen und vor allem im A/B-Test darauf geachtet, zwei gleich große Pflänzchen, je einmal in und einmal außerhalb der Growbox zu züchten. Die Unterschiede können sich sehen lassen, zumal unsere in der Growbox gepflegte Pflanze in den ersten Wochen fast doppelt so hochwuchs und zudem ein gesünderes Äußeres abgab.
Die Resultate sind somit klar ersichtlich: Gesunde Pflanzen und deren Blätter, deutliches Wachstum, ebenso gesunde Erde und ein optimaler Gesamteindruck. Natürlich kann man einen Großteil an Pflanzen auch ohne einer Growbox züchten und gedeihen lassen. Der Faktor Gesundheit spielt jedoch bei vielen Gewächsen eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt basteln sich viele Pflanzenliebhaber eigene, kleine Plastikgehege mit Beleuchtung, um für den nötigen Lichtfaktor und die Nährstoffzufuhr zu sorgen, die besonders schwierig zu züchtende Pflanzen benötigen. Doch mit der Minigrow One sind all diese Bedenken im Nu zerstreut, keine Eigenkreationen oder aufwendigen Umstände sind nötig, da das All-In-One-System für unmittelbar positive Resultate und die dazu benötigte Hilfe sorgt.
Sehen wir uns die Details des besagten Pflanzenwachstums sowie vor allem des Faktors Gesundheit näher an. Hierfür haben wir im Zuge des Growtent Tests in regelmäßigen Abständen Nahaufnahmen der Blätter, des Erdreichs und natürlich der Größe der Pflanzen gemacht. Auszugsweise folgen Einblicke, um nachvollziehbar darzulegen, wie gesunde die Gewächse basierend auf nur zwei Wochen Growbox-Kur aussehen.
Wachstum und Gesundheit pur, wie man es sich von allen Pflanzen wünscht.
Die Details sprechen hier Bände: gesundes Grün, klare Strukturen in den Blättern, optisch einwandfrei und schlichtweg eine wunderhübsche Pflanze, wie es sein soll.
Support und Informationen über Thingking B.V. sowie die Marke Minigrow
Viele Unternehmen preisen ihre Visionen und Missionen gegenüber ihren Kunden und Kundinnen an. Bei einigen davon hat man seine Zweifel, ob diese erreicht, erfüllt, oder auch nur ernst gemeint sein können. Diese Bedenken gibt es bei Minigrow definitiv nicht. Mit einem klaren und transparenten Vorhaben, einem bestens funktionierenden Gerät sowie offener Kommunikation besteht die Growbox im Test alle Faktoren bestens. Die Mission der niederländischen Marke lautet frei übersetzt wie folgt:
Das kleine, aber hilfreiche Display der Growbox.
Wir glauben, dass jeder in der Lage sein sollte, seine eigenen Lebensmittel in und um sein Haus herum anzubauen.
Wir werden unsere Mission Schritt für Schritt umsetzen, indem wir zunächst schöne Geräte für den Eigenanbau entwickeln.
Das unterstreicht die positiven Resultate einmal mehr und zeugt von einem vernünftigen Gesamteindruck. Ähnlich positiv ist dieser, wenn es um Support und direkten Kontakt mit dem Unternehmen geht. Die Antwortzeiten sind kurz, die Informationsgebung ausführlich. Auch für ein paar nette Worte abseits des eigentlichen Themas findet sich genug Zeit, um die Konversation ehrlich und aufrecht zu führen, anstatt beinhart auf Businessebene.
Aufgrund des Sitzes in der EU unterliegt die Thingking B.V. der DSGVO, somit laufen keine Daten von Kunden und Kundinnen Gefahr, unrechtmäßig zum Einsatz zu kommen oder veröffentlicht zu werden. Das ist besonders zum Schutz von Käufern und Käuferinnen wichtig, wodurch ein weiterer Vorteil gegenüber Konkurrenzprodukten aus dem Nicht-EU-Ausland gegeben ist. Zudem gibt es dadurch bei diesem Kaufpreis keine Einfuhrsteuern oder Zollabgaben, was weiters erfreulich ist.
Fazit zum Minigrow Box Test
Die Growbox der Marke Minigrow des Modells One bietet eine Vielzahl an Funktionen, die gut sichtbar über das eingebaute Display bedient werden können. Zudem ist das Gerät ein optisches Highlight, oder besser gesagt, eben kein Highlight, denn es schmiegt sich still und heimlich an jeden Raum an, ohne dass andere Personen auch nur ahnen, dass es mehr ist, als ein Kästchen.
Hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses bietet Minigrow mit dieser Growstation ein sehr umfangreiches Paket mit dem andere Produkte bei weitem nicht mithalten können. Natürlich kann man bei diesem Preis nicht von einem Schnäppchen sprechen, jedoch sprechen der Funktionsumfang, die qualitative Umsetzung, die optischen Highlights und auch die sich daraus ergebenden Resultate eine deutlich positive Sprache. Die geringen Stromkosten, die das Gerät verbraucht, sind erneut zu betonen, auch die extrem einfache Bedienung ohne externe Applikationen oder Abhängigkeiten ist von Vorteil.
Zuletzt ist noch zu erwähnen, dass es neben den vielen Farbmöglichkeiten auch Alternativen und weitere Zusatzoptionen für die Box gibt. Beispielsweise wird die Kiste auch als echte Kiste in Form eines Racks verkauft, das ein noch stabileres Case darstellt. Dieses ist stilistisch nicht ganz so fein gehalten, wie das von uns getestete Modell. Jedoch kann es auf diese Weise an noch anderen Orten platziert werden, was ebenfalls sehr vorteilhaft sein kann. Die Möglichkeiten sind damit noch umfänglicher als ohnehin schon.
Wir vergeben in unserem Wachsbox Test daher 4.8 von 5 Sternen und können ein durchwegs positives Fazit ziehen.
Für den Minigrow One Test 2022 wurde uns freundlicherweise vom Hersteller ein Exemplar des Produkts zur zur Verfügung gestellt.
