Nicht nur Kleinst-Drohnen sondern auch Fluggeräte mit etwas längeren Maßen finden ich im Bereich von Unterhaltungs-Quadrocoptern. Ein Beispiel dafür ist die Mohawk Drohne von Aukey. Im Gegensatz zum kleinen Bruder, dem schlichtweg Aukey Mini Quadrocopter genannten Flieger, handelt es sich hier um ein ferngesteuertes Produkt mit einer Spannbreite von 26,8cm bzw. laut Herstellerangaben 27cm. Da bei Spielzeug-Drohnen andere Aspekte wichtig sind als bei mit Kameras ausgestatteten, deutlich teureren Drohnen für Fotografie-, Film- oder Kartografiezwecke, ist es wichtig hier nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die Größe selbst spielt hier nicht die wichtigste Rolle. Vielmehr geht es um verbaute Funktionalität, Möglichkeiten der Steuerung und Qualitätsaspekte. Obwohl der hier rezensierte Mini-Quadcopter zu den kleinen Unterhaltungsfliegern zählt, wurden die eben genannten Punkte dennoch recht gut erfüllt. Genaue Ergebnisse zeigt der nahstehende Aukey Mohawk Drohne Test im Detail auf.
Erste Schritte im Aukey Drohnen Test
Schöne und gut gepolsterte Verpackung ist zu Beginn einer der wichtigsten Aspekte, damit das Produkt überhaupt erst wohlbehalten ankommt. Der erste Eindruck ist sehr positiv, zumal hier für ausreichend Sicherheit gesorgt wurde und das Päckchen ansehnlich gestaltet wurde. Beim Öffnen der Kartonbox selbst musste kurz nachgeholfen werden, da es eine kleine Verkantung im Karton gab. Das ist aber kein Problem und stellt vor allem für das geschützte Produkt im Inneren keine negative Belastung in Form einer Beschädigung dar. Bis zum Ersteinsatz der Drohne sind es nur wenige Schritte. Einsetzen des mitgelieferten Akkus, einschalten sowie aktivieren der dazugehörigen Fernbedienung und schon kann es losgehen. Ein kurzer Ladevorgang emfpiehlt sich vor der Inbetriebnahme trotz dem vorhandenen Restakku aus zwei Gründen: Zum einen kann bei Erhalt des Fliegers nicht festgestellt werden, wie hoch der Ladestand tatsächlich ist. Zum anderen möchte man doch eine Zeit lang fliegen können und diese Zeit genießen, ohne sofort wieder zur Steckdose laufen zu müssen 😉
Aukey Mohawk Drohne Herstellerinformationen
Qualität und Verarbeitung der Aukey Drohne
Aus Sicht der verbauten Materialien ist bei dieser Preisklasse klar, dass es sich überwiegend um Plastikteile handelt. Das ist allerdings ein positiver Aspekt, da die Mini-Drohne dadurch sehr leicht ist. Dadurch sind wendige Manöver bei wenig bis keiner Windstärke jederzeit möglich. Verarbeitet wurden die besagten Teile allesamt akkurat. Die Propeller weisen alle exakt die gleichen Maße auf, was ein wichtiger Aspekt für gleichmäßiges Fliegen ist. Besonders günstige Modelle im Bereich von Spielzeug-Drohnen wurden im Rahmen unserer Vorrecherchen bzw. während den laufenden Testberichten aussortiert, da sie hier klare Produktionsfehler aufwiesen. Aukey hat hier aber gute Arbeit geleistet und ermöglicht damit eine für das Gewicht der Drohne akzeptable Stablität in der Luft. Die Kanten des Flugobjekts sind allesamt geschliffen und abgerundet, hier ist keinerlei Verletzungsgefahr gegeben. Diesen Aspekt erachten wir im Test von kleineren Drohnen als besonders wichtig, da es bei stärkerem Windeinfluss unter Umständen zu unvorhersehbarem Abkommen von der eigentlichen Flugroute kommen kann. Hier wurde seitens Aukey vorgesorgt und der potentiellen Gefahr vorgebeugt.
Ein kleiner Negativpunkt ergab sich bei der Verarbeitung des Akkus. Hier kann es bei den Kabeln zu einem Kontaktfehler kommen, was es der Mini-Drohne nicht ermöglicht abzuheben, obwohl sie eingeschaltet ist. Sie blinkt dann allerdings lediglich vor sich hin und lässt sich nicht wie üblich mit einer Bewegung daes Gas-Hebels auf 100% und anschließendem Absenken auf 0% koppeln. Zweifelsohne kann das pro ausgeliefertem Gerät anders ausfallen und somit bestens funktionieren. Doch in unserem Fall war es ärgerlich und führte zu mehrmaligen, manuellen Befestigungsversuchen des schwarzen und roten Drahtes in den kleinen Plastikschacht. Dadurch konnte der Flieger gestartet werden.
Funktionalität und Zusatznutzen
Der Funktionsreichtumg ist für eine Drohne dieser Preis- und Größenkategorie sehr beachtlich. Neben der üblichen 2,4GHz 4-Kanal Fernbedienung sind hier Besonderheiten bei der Bedienung gegeben. So ermöglicht die kabellose Steuerung dem Flieger mehrere Manöver, die manuell kaum machbar wären. Mit nur einem Tastendruck hebt der kleine Quadrocopter beispielsweise ab. Dadurch ist ein sicherer und langsamer Start gewährleistet. Als spezielle Hilfe erweist sich die automatische Rückkehr, die auf Wunsch abgerufen werden kann. Dadurch fliegt die Mini-Drohne unmittelbar in die Richtung des von der Fernsteuerung ausgehenden Signals. Um Zuseher zu beeindrucken und für sich selbst Kunststücke zu vollziehen bietet das Flugobjekt auch einen Salto Modus. Dabei dreht es sich einmal kopfüber. Hier ist zu beachten, dass dieses Manöver bei starkem Wind eher unterlassen werden sollte, da das UFO dabei stark von der Fluglinie abweichen kann. Ein weiteres Extra des Remote Control Fliegers stellt der Headless Modus vor. Dabei verliert die kleine Drohne nicht ihren Kopf, wie der Name behauptet. Sie ignoriert diesen nur. Das bedeutet, dass die Ausrichtung des kleinen RC Quadcopters nicht mehr gültig ist. Somit lenkt er nicht länger in die Richtung ausgehend von den „Augen“, also der Vorderseite sondern stets relativ zur Haltung der Fernbedienung in den Händen des Piloten. Dieser Modus ist mit Vorsicht zu genießen, da man dabei andere Flugbewegungen provozieren wird, als man es womöglich gewöhnt ist. Sobald man sich aber daran gewöhnt hat, ist das eine sehr nützliche Funktion für möglichst rasche Navigation in den Lüften.
Wie bei den meisten RC Produkten gibt auch Aukey mit Hilfe von LED Lichtern den Ladestand des Akkus an. Mit einem Blinksignal versucht die Mini-Drohne zu sagen, dass eine sichere Landung weiterhin möglich ist und diese nun vollzogen werden sollte. Sofern man dieser Bitte mehrere Minuten lang nicht nachkommt und der Akku ausfällt, läuft man Gefahr einen Absturz zu erleiden. Da die Indikatoren aber früh genug warnen, ist dieses Szenario sehr unwahrscheinlich. Auch bei normalem Betrieb mit vollem Akku hat das Gerät leuchtende LEDs im Einsatz. Dadurch ist eine bessere Sicht des Flugkörpers möglich, wenn bereits in der Dämmerung oder unter schlechten Lichtverhältnissen geflogen wird. Am sichersten ist es allerdings, bei entsprechend unpassender Sicht oder zu wenig Lichteinstrahlung den FLug gänzlich sein zu lassen und erst bei Tageslicht wieder anzutreten.
Zubehör und Support
Ein wichtiger Nebenaspekt bei jeder Produktrezension ist das mitgelieferte Zubehör – so auch beim Aukey Mohawk Drohne Test. Hier ist neben dem eigentlichen Flugkörper auch die bereits mehrfach genannte Fernbedinung inkludiert. Der Akku mit einer Kapazität von 780mAh liegt ebenfalls bei, muss selbst eingebaut werden und wurde auf Basis von Lithium Technologie produziert. Ein Ladekabel ist wichtig, da die Drohne nur jeweils rund 11 Minuten am Stück fliegen kann. Hier ist allerdings nur ein USB Ladekabel beigelegt, kein Adapter für die Steckdose. Sollte ein Propeller kaputt werden – obwohl diese sehr robust sind – liegen 4 weitere Ersatzrotorblätter bei. Ein kleiner Schraubendreher, ein Garantieschein und ein kurzes Handbuch runden das Zubehörset ab. Klar erkennbar ist das eine umfassende Draufgabe, was den insgesamt positiven Eindruck untermauert.
Aukey legt großen Wert auf Kundenservice und antwortet dementsprechend rasch und hilfreich. Spätestens innerhalb eines Werktages, meistens aber sogar in nur wenigen Stunden erhielten wir kompetente Beratung und freundliche Hilfe zu gestellten Fragen. Auf der Unternehmenswebsite werden alle Produkte übersichtlich aufgelistet und in Form eines Blogs stets relevante Informationen gepostet. Zusätzlich ist der Drohnen-Hersteller im Social Media Bereich sehr aktiv und betreibt Kanäle auf Facebook, Twitter, Instagram und Google+.
Fazit: Aukey Mohawk Drohne Test
In Form einer kleinen – für eine kleine aber wiederum recht große Drohne – bietet Aukey ein sehr gutes Gesamtpaket. Bis auf die Tatsache, dass leichte Winde mehr Angriffsfläche als bei ganz kleinen Flugkörpern haben und unser Gerät leichte Startprobleme seitens des einzubauenden Akkus hatte, gibt es keine Kritikpunkte. Warum im Aukey Mohawk Drohne Test dennoch ein Punkteabzug hingenommen werden musste, ist somit eine Gegenüberstellung der Leistung in Kombination mit den Negativaspekten auf der einen, und den Kosten auf der anderen Seite. Obwohl der Mini-RC-Quadrocopter deutliche Vorteile gegenüber den Kleinstdrohnen wie der Revell Control 23971 oder der Hubsan H107L X4 aufweisen kann, ist auch der Preis zum Teil mehr als doppelt so hoch. Wer hier auf etwas mehr Funktionalität setzen möchte, ist mit Aukeys Produkt sehr gut beraten. Der Aufpreis ist in absoluten Zahlen vertretbar, aus relativer Sicht ist hier aber doch eine deutliche Steigerung vorhanden, die einem bewusst sein solte. In anderen Berichten findet die Aukey Drohne im Vergleich zu ähnlichen Produkten ebenfalls Anklang, jedoch wird der Preisfaktor auch dort betont.
Die Aukey Mohawk Drohne wurde uns freundlicherweise vom Hersteller für eine ausführliche Produktrezension zur Verfügung gestellt.