3D-Drucker sind seit Jahren in aller Munde und zählen in vielen Branchen bereits zu den täglich eingesetzten Werkzeugen. Nicht ganz so bekannt ist jedoch, dass 3D-Drucker in der Lage sind, Essbares zu drucken. Der mycusini 3D-Schokoladendrucker macht genau das. Wie der Name schon sagt, druckt er Schokolade in die gewünschte Form. Wir haben uns den mycusini Schokoladen-3D-Drucker näher angesehen und sind sehr erfreut über die Möglichkeit, diesen kostenlos testen zu dürfen. Selbstverständlich gibt der folgende Bericht trotzdem unsere unvoreingenommene Meinung weider.
Wir haben uns im mycusini Test sehr schnell ans Eingemachte gestürzt, denn wenn man erst mal einen Schoko-3D-Drucker vor Augen stehen hat, möchte man keine weitere Zeit verlieren. 😉 Gesagt, getan, geöffnet und installiert, soweit verlief alles problemlos. Die ersten Testdurchläufe waren zwar nicht ganz unproblematisch, zumal die Schokozufuhr nicht immer ganz optimal verläuft. Nach kurzen Justierungen in den Einstellungen sowie einem dritten und vierten Versuch lief jedoch alles wie geschmiert. Hierzu fanden wir auch online sehr viele nützliche Informationen, um kleinere Probleme aus der Welt zu schaffen. Sei es direkt auf der Website von mycusini, in den Amazon Rezensionen oder auch in diversen Frage-Communities.
Um unser Fazit gleich vorweg zu präsentieren: Der mycusini 3D-Drucker könnte wirklich kaum benutzerfreundlicher gestaltet sein. Denn es ist wieder großes 3D-Drucker-Wissen notwendig, noch wird einem ein Stein in den Weg gelegt. Einfach kurze Installations- und Setupschritte und schon kann es losgehen. Das erfreute uns im mycusini Test am allermeisten!
Setup des Schokoladendruckers
Wie bereits betont, kann es relativ rasch losgehen, um erste Schokofiguren zu erhalten. Das bedeutet konkret, dass der Choco-Drucker zunächst an die Steckdose geschlossen wird. Danach wandert die SD-Karte (entweder mit den gewünschten Modelldateien oder man wählt hier erst später Spezifisches aus) in den Drucker und schon kann man ihn einschaltet. Er richtet sich daraufhin ein und macht leise Geräusche. Das ist normal für jeglichen 3D-Drucker.
Um den 3D-Drucker zu füttern, damit er wiederum im Umkehrschluss ebenfalls essbares erzeugt, muss man ihm einen Schokostick einlegen. Das ist das Material, das sich bei anderen 3D-Druckern Filament nennt. Es liegt alles an Werkzeug bei, was man benötigt, um einen Schokostick korrekt zuzuschneiden und in den Schokodrucker zu geben.
Damit es endgültig losgehen kann, muss der mycusini Drucker aufzeizen. Er braucht schließlich Betriebstemperatur, um die Schokolade zu schmelzen und dann neu zu formen. In rund 8:30 ist das Gerät aufgeheizt. Das ist im Gegensatz zu normalen 3D-Druckern relativ lange. Hier sprechen wir aber auch von Lebensmitteln, konkret Schokolade. Das ist also etwas anderes als Plastik wie PLA oder PET, was gerne zum Drucken verwendet wird. Wenn man nun noch unter dem Extruder, also dem Druckkopf die Silikonmatte einlegt, kann es an sich losgehen. Denn wenn man sein Motiv aus dem Katalog oder auch davor schon gewählt und es ausgerichtet hat, wartet der Drucker nur noch auf eines: auf den Startschuss. Man drückt auf „Druck starten“ und schon surrt er herum.
Wenn die Schokolade flüssig ist und man das mithilfe des Drehrads bestätigt hat, zeigt die Anzeige, wie weit der gesamte Druckprozess bereits ist. Da die erste Druckschicht (wie bei jedem 3D-Drucker) direkt auf der Druckplatte platziert werden muss, um festen Untergrund zu haben, muss hier der Abstand vom Druckkopf zur Platte stimmen. Das machte bei uns in den ersten beiden Anläufen kleine Probleme, ist aber einstellbar. Wir geben im Anschluss Tipps wie man diesen Einstieg erleichtern kann.
Unsere Tipps für die ersten Schritte von Schokoköchen
Um unsere Erkenntnisse bestmöglich weiterzugeben, möchten wir auf einen der wichtigsten Punkte hinweisen, der uns zu Beginn sehr geholfen hat. Bitte nicht vergessen die Drucksiebe/-platten einzulegen und den Druck-Extruder hoch genug einzustellen. Natürlich nicht übermäßig, aber gerade so, dass die erhitzte Schokolade in einem Abstand von wenigen Millimetern gut rausgedruckt werden kann. Hier waren wir in den ersten beiden Versuchen etwas zu nahe an der Druckplatte, dem sogenannten Printbed, dran.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist, ähnlich wie bei 3D-Druckern, die gewöhnliche Filamente und somit nicht essbare Stoffe drucken, dass man nicht bei zu heißer Umgebung drucken sollte. Im zweiten Versuch zeigte sich bei uns, dass direkte, an diesem Tag trotz des Novemberwetters nicht zu verachtende Sonneneinstrahlung suboptimal ist. Eigentlich eine Lektion, die wir auch so gewusst, aber schlichtweg übersehen haben. Niemand ist perfekt und wir haben daraus gelernt. Für den Sommer bedeutet das allerdings, dass sich die Druckvorgänge im Keller oder an anderen kühlen Orten empfehlen. Das gilt wie bereits betont auch für normale 3D-Drucker, wobei dort die Begründung eher die Lärm- und Geruchsentwicklung ist. Diese beiden Faktoren waren im mycusini Schokodrucker Test absolut kein Problem. Damit kann der Schokoprinter ohne weiteres in der Küche oder in anderen bewohnten Räumen stehen.
Ungeachtet der Temperaturen empfiehlt es sich, die gedruckten Schokoprodukte relativ zügig in den Kühlschrank zu stellen. Es besteht zwar keine unmittelbare Notwendigkeit dafür, aber lange Wartezeiten könnten die Schokolade je nach Raumtemperatur nochmal geringfügig schmelzen. Das möchten wir natürlich vermeiden. Sobald die Schokofiguren erst ausgehärtet sind, gibt es absolut nichts mehr, was beachtet werden müsste, denn dann ist alles optimal gelaufen.
Abschluss von Schokodruckvorgängen
Sobald der Druckvorgang abgeschlossen ist, merkt man das einerseits über die Anzeige, andererseits hört der 3D-Drucker auf zu arbeiten und die fertige Schokofigur ist zu sehen. Diese kann mit mitsamt der Silikonplatte aus dem Gerät nehmen und dann auch sanft abheben. Da die unterste Schicht auf der Silikonplatte aufgedruckt ist, ist hier etwas Druck notwendig, um die Schokolade abzuziehen. Das ist aber wirklich nur ein geringes Ausmaß an Druck und die Schokolade löst sich in der Regel sofort.
Der Spaßfaktor ist garantiert und das Wasser läuft einem schon während dem Druckvorgang im Mund zusammen. Wenn man die gedruckte Schokoform anschließend noch mit mycusini Pralinencreme füllen möchte, geht das ganz normal mithilfe eines Spritzbeutels. Einfach dort reingeben (ein möglichst kleiner Spritzbeutel), unter das warme Wasser halten und glattkneten. Danach könnt ihr kreativ sein und dem Drucker zeigen, dass auch ihr Schokolade „drucken“ könnt. 😉
Wir hatten selten so viel Spaß bei einem Produkttest und die Ergebnisse können sich nicht nur sehen, sondern auch essen lassen. Die Marke mycusini bietet selbstverständlich unterschiedlichste Pralinenfüllungen und Schokoladendruckpatronen für den 3D-Drucker an. Das bedeutet man kann in unterschiedlichsten Weisen kreativ werden und Gäste jedes Mal mit etwas Neuem überraschen!
Herstellerinformationen auf einen Blick
- Der mycusini ist ein einfach zu bedienender 3D Lebensmittel-Drucker für den Einsatz in der privaten Küche.
- Inklusive einer Vorlagenbibliothek mit über 900 kreativen Objekten, Auswahl und Produktion direkt am Display des Gerätes.
- Das Gerät arbeitet mit speziellen mycusini 3D Choco Refills, die mitgeliefert werden – dies ermöglicht ein sofortiges Erfolgserlebnis.
- Individuelle Schriftzüge und Textbotschaften lassen sich im kostenlosem mycusini Club leicht erstellen und in Choco produzieren.
- Der mycusini ist nicht größer als eine Kaffeemaschine und passt in jede Küche.