Google Cardboard 2.0 VR

Eigenschaft Details
Modellbezeichnung
Google Cardboard v2.0 virtuelle Realitätsbrille
Bewertung

(4.1 von 5)

Farben
Features
  • VR Brille für Smartphones
  • kompakt konzipiert
  • geringes Gewicht
  • 45mm Fixbrennweite
  • überwiegend aus Karton
  • unschlagbarer Preis
  • Schutzhülle zur Aufbewahrung
  • unterstützt 3.5 bis 6 Zoll Handys
  • kompatibel mit vielen Smartphone-Modellen
  • Google als Vorreiter der Sparte
  • leider kein Kopfgurt dabei
  • knappe Bedienungsanleitung im Lieferumfang

5,99

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Im Zuge des Rezensierens von virtuellen Brillen für Smartphones war der Google Cardboard 2.0 VR Test praktisch eine logische Konsequenz. Obwohl das Produkt im Vergleich zu anderen virtuellen Realität Headsets optisch nicht besonders ansprechend aussieht, handelt es sich dabei dennoch um ein wichtiges Produkt der Sparte. Wir staunten zwar nicht schlecht als in der Vorfeldrecherche eine namhafte Website das Google Cardboard im gleichen Satz wie die Oculus Rift nannte (Link wurde entfernt, da die Website den Vergleich abgeändert hat), doch zeugt auch dieses günstige Produkt auf seine eigene Weise von Qualität. Der Preis sowie die Optik lassen bereits darauf schließen, dass es sich hier in Bezug auf die Funktionalität um keine bahnbrechende Videobrille handelt. Der ausführliche Google Cardboard 2.0 VR Test gibt aber näher Aufschluss über die vielen positiven Seiten, die der beliebte 3D Vision Artikel aufweist.

Erste Schritte mit der Google Cardboard VR Brille

Bereits kurz nach der Veröffentlichung dieses Testberichts erhielten wir eine Nachricht auf unserer Facebook-Seite. Sinngemäß besagte diese, ob das Testbericht.Guru Redaktionsteam völlig bescheuert ist, so einen Pappkarton zu rezensieren. Erst mehrere Nachrichten später konnten wir den Absender, der das Google Cardboard nicht kannte davon überzeugen, dass es sich hierbei um keinen Scherzartikel handelt. Ja, der erste Blick fällt auf die Kartonoptik. Diese ist natürlich im Vergleich zu moderner gestalteten VR Brillen wenig beeindruckend. Doch klar ist, dass bei einem einstelligen Preis schon in der Produktionsphase keine Konkurrenzfähigkeit zu anderen virtuellen Brillen erwünscht ist. Das bedeutet, dass wir im Google Cardboard 2.0 VR Test dennoch Vergleiche zu anderen Artikeln innerhalb der Domäne ziehen, jedoch kann hier nicht der gleiche Funktionsumfang erwartet werden wie bei VR Brillen, die zum Teil 500% teurer sind.

Wie in jedem Testbericht wurde also auch hier auf den ersten Blick geachtet und mit dem Google Cardboard hantiert. Dabei störte sich das Redaktionsteam wenig an der Kartonhülle, zumal diese durchaus handlich ist. Auch ein erster Blick in die Videobrille sorgte für positive Überraschungen. Lediglich ein Kopfgurt fehlt, weswegen man das Karton-Headset entweder mit einer Hand halten oder selbst improvisieren muss. Wir haben einen kurzen, weißen Gummi gespannt, der für Handfreiheit sorgt. Alternativ gibt es hierfür auch professionelle Lösungen wie ein eigens für den genannten Einsatzzweck angefertigtes Kopfmontage-Band von TOOGOO. Dieses lässt sich an Googles Cardboard problemlos anbringen und verstellen. Das gilt sowohl für die Standard Version 1.0 als auch für v2.0.

Google Cardboard VR Empfehlung

Google Cardboard V 2.0 (inspired by) Virtual Reality VR 3D Brille / Für Smartphones / Neues Modell (2015) / mit Kopfband und Stirnpad / Große 45mm Brennweite / u.a. für Android und iPhone
  • Passend für Smartphones (iphone, Android) mit Bildschirmdiagonale bis 6 Zoll (z.B. Iphone 6 plus)
  • Neues verbessertes Modell (Design 2015, Version 2.0) mit Druckknopf statt Magnet und Stirnpad. Original nach Google cardboard inspiriert. 45mm Brennweite
  • Zubehör dabei: Kopfband für komfortable Bedienung. Inklusive Schutzhülse
  • In nur 3 Schritten zusammengenbaut und einsatzbereit. App downloaden, smartphone einlegen und in die virtuelle Welt abtauchen
  • IOS/Android kompatibel - Viele VR Apps verfügbar

Qualität und Verarbeitung im Cardboard Test

Objektiv betrachtet fallen die Qualitätsmerkmale beim Google Cardboard astrein aus. Es gibt keinen Teil, der nicht dort sitzt, wo er sein soll. Grundbedingung für diese Aussage ist, dass der Karton zuvor korrekt zusammengefaltet werden muss. Dieses Urteil wird aber relativiert vom allgemeinen Verarbeitungsumfang: Eine virtual Reality Brille, die lediglich aus Karton und der integrierten Linse besteht, kann nur sehr wenige Mängel aufweisen. Das ist aber dennoch die Voraussetzung, unter welcher man das Produkt betrachten muss. Dementsprechend gibt es keine qualitativen oder verarbeitungstechnischen Einbußen, sondern lediglich positives zu berichten. Das wird weiters von dem Faktum unterstrichen, dass man von Pappe für gewöhnlich weniger Leistungsstärke erwartet. Das soll heißen trotz Kartongehäuse, ist das 3D Vision Kit sehr strapazierfähig und robust.

Die Sicht durch die Linsen des Cardboards ist gut. Dieser sehr knappe Satz bedeutet näher ausgeführt, dass der Videobrillen Blick auf das eingelegte Smartphones Display nicht perfekt ist. Aber das Resultat ist ansehnlich und kann gut zum 360 Grad Video sehen, Games spielen oder herumexperimentieren verwendet werden. Bei der äußerlichen Optik fällt bis auf die Aufschrift BrizTech VR an der Hülle sowie dem QR Code auf der Brille selbst weder positives, noch negatives auf.

Funktionalität und Zusatznutzen

Die Neuerungen gegenüber der ersten Cardboard Version sind klein aber fein. So weist die v2.0 einen kapazitiven Touch-Tasteneingang. Das bedeutet ein mechanischer Schalter wurde integriert. Die erste Ausgabe von Googles Videobrille setzte noch auf einen Magnetschieber, der mit dem Smartphone kommuniziert. Da der Karton nun eine Größe von bis zu 6 Zoll bei den Handys unterstützt, ist es kein Problem aktuelle Geräte wie das iPhone 7 oder größere Samsung Devices einzulegen. All zu klein dürfen sie hingegen eher nicht sein. Unterhalb von 4,3 Zoll kann es zu Problemen kommen, wie wir anhand des Samsung Galaxy S2 Tests merkten. Da aktuelle Smartphones aber ohnehin seit mehreren Jahren dazu tendieren, die 4,5 Zoll Marke zu überschreiten, solte das nur in Ausnahmefällen ein Problem darstellen.

Zwar kein unmittelbarer Zusatznutzen in Form von Funktionalität sind die gesunkenen Kosten gegenüber der Vorläufer Version. Während Modell 1 des Google Cardboards mit rund 16€ auf dem Markt erschien kostet die deutlich verbesserte beinahe nur ein Drittel davon. Gleichzeitig bietet sie besseren Tragekomfort, da die erste Version oftmals Probleme bei der Nase und den Augenhöhlen bereitete. Bei längerem Tragen waren dort deutliche Druckstellen spür-, und nach dem Abnehmen der 3D Brille sogar sichtbar. Ein weiterer Vorteil des weiterentwickelten v2.0 Artikels sind die größeren Linsen. Zwar sind diese in etwa gleich groß gehalten wie bei Konkurrenzprodukten – unter anderem der Elegiant Universal 3D VR-Brille, dem Blusmart 3D VR Headset oder der Tepoinn 3D Videobrille – hier erhält man diesen Aspekt der Ausstattung allerdings deutlich günstiger.

Zubehör und Support

Es stellt beinahe eine Erstaufführung dar: Der Google Cardboard 2.0 VR Test ist der erste, bei dem sich kein Zubehör im Lieferumfang befindet. Weder ein Kopfgurt, noch eine knappe Bedienungsanleitung oder ein Aufkleber mit der Aufschrift Google bzw. BrizTechVR. Das stellt kein Problem dar, da das Zusammenbauen der Brille dank des beschriebenen Nummernsystems einfach erledigt ist. Außerdem führt der QR Code auf der Seite des virtual Reality Headsets zu einer englischen Anleitung, die sehr einfach zu verstehen ist. Es erscheint klar, dass besonders hier Einsparungen getroffen wurden, wodurch ein dermaßen niedriger Preis ermöglicht werden kann.

Hilfeleistungen kann man hier von Google nicht erwarten. Das wäre aber auch ein Denkfehler, zumal Google nicht der Verkäufer bzw. Vertriebspartner des Google Cardboards ist. Wie groß auf der Hülle zu sehen ist, lautet der Name des dafür verantwortlichen Unternehmens nämlich BrizTech. Von dieser Firma hingegen erhält man durchaus hilfreiche Antworten. Über das Amazon Händlerportal sowie deren Website können jederzeit Anfragen gestellt werden, die für gewöhnlich im Zuge von 1 bis maximal 2 Arbeitstagen beantwortet werden. BrizTech betreibt abseits von der Firmenwebsite auch eine Facebook-Seite auf der regelmäßig Aktivitäten gezeigt werden.

Informationen rund um Google und BrizTech

Der Irrglaube einiger Personen Google sei der Produzent und Verkäufer des Cardboards beruht wohl oder übel auf dem Namen des Produkts. Vielmehr ist Google hier aber für den klugen Schachzug verantwortlich, der hinter dem weit verbreiteten virtual Reality Produkt steht. Auf der eigenen Website hat Google die frei zugänglichen Pläne für ein möglichst einfaches VR Headset zur Verfügung gestellt. Dadurch verbreitete sich diese Technologie wie ein Lauffeuer und erobert nun weitere Sphären, die dem Technologieriesen ebenso zugutekommen. BrizTech ist somit einer von vielen Herstellern, der diese Idee aufgegriffen und kommerzialisiert hat. In Sachen Erfolg und Vehemenz ist das britische Unternehmen mit Sitz in Bristol aber auch klar hervorzuheben, da wenig andere vergleichbaren Absatz von Googles Cardboard verzeichnen können.

Fazit: Google Cardboard 2.0 VR Test

Dieser Testbericht macht kein Geheimnis um die Tatsache, dass diese – nennen wir sie freundlicherweise – Gaming Brille kein Produkt ist, das mit anderen VR Headsets am Markt konkurrieren kann. Letzte Aussage bezieht sich vor allem auf den Funktionsumfang. Berücksichtigt man nun aber das Preis- zu Leistungsverhältnis, wandert das Ranking aus dem Google Cardboard 2.0 VR Test wiederum deutlich nach oben. Kein anderer Hersteller neben BrizTech bietet eine vollwertige virtual Reality Lösung für Smartphones um wenige Euro an. Die Tatsache, dass hier von einem einstelligen Betrag gesprochen wird, macht das Gerät leistbar für jeden beliebigen Interessenten. Abseits davon gibt es die Videobrille in zwei weiteren Ausführungen – wobei wir davon die Version 2.0 als deutliche Empfehlung hervorheben möchten. Wer hingegen Wert auf Optik und weitere Funktionalität legt, greift besser zum Testsieger von Elegiant oder einer dagegen günstigeren Variante von Blusmart.