Die Bestseller-Autorin Lucinda Riley schreibt im Roman „Helenas Geheimnis“ ein Sommerabenteuer auf 608 Seiten nieder. Der englischsprachige Originaltitel „The Olive Tree“ gibt im Gegenzug zum deutschen Namen bereits ansatzweise Stoff für ein Kopfkino.
Handlungseinblick
Im Jahr 2016 kehrt der mittlerweile 23-jährige Alex nach Pandora zurück und entdeckt in seinem damaligen Zimmer sein altes Tagebuch, indem er die Erlebnisse und Geschehnisse des turbulenten Urlaubes auf Pandora vor zehn Jahren festgehalten hat. Gemeinsam mit Alex reist man zurück ins Jahr 2006 und somit in den Sommer, der sein Leben verändert hat. Die Erzählung beginnt mit der Ankunft von Helena und ihren Kindern Alex und Immy in Pandora, einem Haus, welches Helena von ihrem Patenonkel Angus geerbt hat und in dem sie auch bereits in ihrer Jugend einen Sommer verbracht hatte. Nach und nach treffenHelenas Mann William mitsamt dem jüngsten Sohn, sowie die Freunde der Familie am Anwesen ein. Der Urlaub welcher der Beginn eines schönen Sommers sein sollte entwickelt sich jedoch anders als gedacht, den mit der Ankunft auf Zypern öffnet sich die Büchse der Pandora und Helenas Vergangenheit mit all ihren Geheimnissen tritt zum Vorschein.
Helenas Geheimnis Rezension und Kritik
Anders als in den bisherigen Büchern von Lucinda Riley gibt es in diesem Buch keine größeren Zeit-sprünge, bei denen die Ehrzählstränge in unterschiedlichen Jahrhunderten spielen. In dieser Ge-schichte befinden sich die Protagonisten hauptsächlich im Jahr 2006. Am Beginn sowie am Ende des Buches finden sich die Charaktere jedoch im Jahr 2016 wieder.Die Geschichte von Helena und ihrer Familie zeigt auf, wie viel Wahrheit die Liebe ertragen kann, ohne daran zu zerbrechen. Der Roman entführt die Leser in ein abgelegenes Bergdorf auf Zypern und lässt sie dort einen leidenschaftlichen, mitfühlenden und schicksalhaften Sommer erleben. Dabei taucht man gemeinsam mit Alex, dem hochbegabten Sohn von Helena, in die Geschichte Pandoras ein. Hineingeworfen in ein Chaos aus Familiendramen und Geheimnissen leidet man mit den beiden Hauptcharakteren Helena und Alex und erkennt den wahren Wert einer Familie. Gelungen wechselst die Erzählperspektive zwischen der eigentlichen Handlung und den Tagebucheindrücken von Alex, welche aufgrund seiner theatralischen und altklugen Sprache oftmals ein Schmunzeln hervorrufen. Obwohl die Erzählung zu Beginn etwas dahinplätschert und teilweise langezogen ist, entwickelt sich die Handlung im Laufe des Buches zu einer interessanten, verwobenen und abwechslungsreichen Geschichte. Trotz manch vorhersehbarer Ereignisse ist das Buch ein gelungener und leichter Sommerroman mit einem durchdachten Plot und facettenreichen Protagonisten – die perfekte Urlaubslektüre.
